Lackierung

  • Möchte meinen in Restaurierung stehenden Trabant neu lackieren lassen. Dies soll mit einem heutigen 2K Lack geschehen. Erfahrung wegen Duroplast hierzulande fehlt. Auf was ist zu beachten so dass die Lackierung lange erhalten bleibt? Vorarbeit, Farbmischung usw.
    Danke, kurt

  • Lacke heutiger Kunststoff-Autos müßten geeignet sein (Renault Alpine, Renault Espace, usw.) wegen Elastizität gibt´s Weichmacher/ Elastifizierer, die dem Lack und der Grundierung beigemengt werden (auch für Spoiler, Stoßstangen und andere Plastikteile! Dann müssten alle anderen Lacke auch verwendbar sein.

  • Habe meinen Wagen letzten September Lacken lassen.
    Mit 2 k Lack und entsprechender Vorarbeit. Es muß Alles aufeinander abgestimmt sein, das geht mit der Grundierung los. Dein Lacki sollte das wissen und berät dich sicher gerne. Habe Normalen 2 k auf der Karosse und Effektlack auf dem Dach. Die Haben aber unterschiedliche Lacke und Klarlacke! Nur der Grund und Füller sind gleich, Lackmann meinte das sich die Komponenten nicht vertragen wenn sie verwechselt werden.


    Also, Lackmann fragen!

    :top::top::top:El Marcel


    :lach:190 000 km Autogas im 1.1 bei [Blockierte Grafik: http://images.spritmonitor.de/146653.png] :lach:


    Endlich geschafft: 250 000 km!! Auf dem Weg zur nächsten Viertelmillion. :top:

    :fahrrad:Dritter Platz Mifa Klappfahrrad Anklam 2017- Danke den Teilnehmern mit der Bud Spencer Mucke- die hat beflügelt und unmenschliche Kräfte entwickelt!!!

    :fahrrad:Dritter Platz MiFa Klappfahrrad Anklam 2018 - Titelverteidigung!

    :top: Dritter Platz Trabant 1.1 Original, mit Anhänger

    :fahrrad:Zweiter Platz MiFa Klappfahrrad Anklam 2019 - vorwärts immer...!

  • Marcel
    Lackmann hat keine Erfahrung mit „Pappe“ (wohne in CH). Es geht schon in die Richtung die Fritz meint, wegen der Elastizität. Er meint auch mit Weichmacher wie bei Kunststoff. Habe an einer Tür neue ungrundierte „Pappe“. Was da nehmen damit es wirklich hält. Ansonsten so denke ich sollte Lackmann wissen wegen der Verträglichkeit. Danke Fritz und Marcel werde die Ratschläge an den Lackmann weiterleiten.
    kurt

  • @ Kurt: Muß es wirklich moderner 2K-Lack sein? Seit ca. 2-3 Jahren gibt´s den nur noch in wasserverdünnter Ausführung. Dementsprechend weiß nach Meinung meines Lackers niemand, wie der in 5-10 Jahren aussieht!
    Wenn mein Lacker schon augenzwinkernd meint, bei der Restauration eines "Klassikers" sollte man das verwenden, was drauf war, also beim Trabser vermutlich Kunstharz, er darf´s aber nicht mehr verwenden, aber Tschechien und Ungarn ist ja nicht weit weg.....
    Beim Renault ESPACE und ALPINE A310 wurde in den 70ern und 80ern ein spezielles Lacksystem der Firma IXELL (Frankreich) verwendet, schweineteuer zwar, jede Lieferung mit drei Bestandteilen( Lackdose," Elastischer" Härter und speziell abgestimmte Verdünnung, aber zumindest dann in den späten 80ern auf Haltbarkeit ausgereift. Allerdings war die Karosse GFK und nicht Duroplast, mein Farbenmann meint, könnte langzeitlich probleme geben(haarfeine Einrisse nach einigen Jahren, die dann den Lack stumpf erscheinen lassen, weil sich langsam ausdünstende Weichmacher, Härter-oder Farbbestandteile durch die Oberfläche arbeiten.
    Ich rate persönlich zu einem Farbenmann, der auch auf eine Kundenkartei über vor einigen Jahren lackierte Teile verfügt Bei im Alltag gefahrenen Autos trennt sich bekanntlich die Spreu vom Weizen, man sieht Langzeiteinflüsse!


    Mein Lackmann sagt zum Beispiel, daß er wegen Untergrundverträglichkeit bei Stellen untergeordneter Optik wg. Rostschutz am liebsten vom Kunden aufgebrachtes Zinkchromat oder Bleimennige sieht( er darf´s nicht verarbeiten:)Trotz moderner Isolier/Zwischenlacke empfiehlt er eine Getrenntlackierung von Metall-und Kunststoffteilen (Abkleben, zwei Arbeitsgänge) und einer in neutraler Acrylmasse gehaltenen unlackierten "Pufferzone", die Materialverspannungen ausgleicht und Lackrisse verhindert
    Allerdings räumt er ein, daß die Lackhersteller, speziell bei Effekt-und Metalliclacken auch beim gleichen bestellten Farbton nur eine 98%ige Übereinstimmung garantieren können.Über die Farbveränderung nach ein paar Jahren konnte er mir keine Auskunft geben.Notfalls für Rückfragen per E-Mail erreichbat.
    @ wegen Getriebe: ich hab ganz speziell was nur gegen einen Reiskocherpiloten und Altautohasser, der scheinbar auf der Lauer liegt, um Öltropfen am Trabser zu zählen; gleichzeitig läßt selbiger seinen Motor schön brav beim Eiskratzen Warmlaufen("hab ja nenKat) und mault über die unvermeidbare Ölwolke beim Trabi-Kaltstart.Um die "Deutsche Wirtschaft" anzukurbeln, müßten Autos älter 15 Jahre verboten werden" Wo kurbelt der Mann bzw. seine Gemahlin die Wirtschaft an? In Tokio, meines Erachtens nicht gerade ein Vorort von Hamburg oder Berlin
    Grüße, Fritz

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  • Fritz
    Es scheint dass ich nicht auf dem neusten Stand bin. Natürlich möchte ich keine 2 K Farbe die irgendwie mit Wasser zu tun hat. Ich meine die alt bewährte 2 K Farbe. Warum: Ich habe 1985 meinen 1960er Wolseley mit 2 K lackieren lassen. Zuvor war er wie beim Trabi Kunstharz lackiert. Das sind jetzt bald 20 Jahre her und er sieht immer noch super aus. Aber es ist ein Auto aus Blech und nicht aus „Pappe“ deshalb meine Frage wegen Farbaufbau und Lackierung. Der selbe Lackmann soll nun auch meinen Trabi lackieren, aber eben es fehlt halt die Erfahrung da Trabis hierzulande sehr selten. Trotzdem Danke für deine Anregungen werde alles noch mit Lackmann besprechen.
    kurt

  • Hallo Freunde, ich mache mir auch so langsam Gedanken über die Lackierung meines Kombis. Nach kurzer Überlegung , der Preis für Marcels Lackierung leistete auch seinen Beitrag, habe ich mich fürs selbermachen entschieden.
    Ich dachte eigentlich, das wir das Thema schon mal hatten und dann letztlich ein Trabi in feuerwehrrot gespritzt wurde. Das sah recht gut. Bilder waren glaube ich auch zu sehen.
    2k-Lacke schienen mir auch am geeignetsten. Allerdings ist der Vorschlag mit den EU-Neuländern auch nicht schlecht.


    KJG

  • @ Kurt: nach mindestens 5jähriger Aushärtung kann man fast jede Kunstharzfarbe auch, geeigneten Haftvermittler vorausgesetzt( Stinkt wie Haarspray soll auch so giftig sein wie´s stinkt)für Acryl-2K-Lacke behandeln können....
    Ich würde, wenn Du originaltreu arbeiten willst, Kunstharzlack bevozugen.


    Alles andere ist m.E. Geschmackssache, Jedoch solltest Du mit Deinem Lacker besagte Punkte wie Nähte/ Übergangsstellen abklären, dass diese nicht überlackiert werden, bzw. mit einer der zur Lackierung einigermaßen abgestimmten Dichtmasse aus Acryl oder nichtsaurem Silicon in Farbe abgekittet werden..
    Was bringt eine in den ersten Tagen noch so-klasse aussehende Lackierung, wenn sich an den neuralgischen Flächen ( innerhalb weniger Wochen Risse bilden?
    So dumm es klingen mag, beim VW Käfer ist trotz des massiven Plattformrahmens die komplette Regenleiste eine "Arbeitszone für normale betriebsbedingte Karosserieverwindungen" und muß deshalb elastisch bleiben!
    Wie willst Du vorgehen? Lackierung der abgespeckten Rohkarosserie oder Anlieferung plastebeplankt beim Lacker??
    Ist nämlich ein großer Unterschied wegen Korrosionsvorsorge!!!



    li
    @ wegen Getriebe : ich hase nur speziellle Reiskocherbeweger, die grundlegend alle Deuschen Altautos>>15 Jahre hassen und gleichzeitig ihre Kat-bestückten Fahrschemel während des Scheibenfreikratzens im Leerlauf laufen lassen, sich aber über natürliche "Startwolken" beim Trabser beschweren.
    "wenn mein 1998er Mazda kein Öl verliert und Ihr alter"Ossi-Scheißkarrn" nun fast einmal in der Woche dasteht und dann gleich tropft, das is massive Umweltverschmutzung! siehe ....

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  • Mit solchen Nachbarn kann man ja nun wirklich nur verzweifeln :grrr:. Da sind die meinigen zum Glueck aus einem ganz anderen Holz: "Ach ja, frueher mit dem Trabi, das waren noch Zeiten..." :winker:


    Als ob wegen einem Tropfen Oel gleich das Laub von den Baeumen faellt. Wohlgemerkt: Ich versuche auch, so umweltgerecht wie moeglich zu arbeiten. Und wenn ich z.B. einen Oelwechsel bei der Postkugel mache (ist uebrigens ein quietschgelber "Neuer Käfer" :-), dann arbeite ich mit 3-facher Sicherheit, dass da wirklich nichts danaben geht und es wird alles so entsorgt, wie sich's gehoert.


    Aber wirklicher Umweltschutz faengt doch dort an, wo ich versuche, das Auto so lange wie moeglich am Leben zu erhaleten. Zumindest dann, wenn man sich mal die durch die Produktion eines Autos entstehende Umweltverschmutzung anschaut...

  • KJG: insbesondere dann , wenn du gewissermaßen nah dran wohnst; aber Vorsicht;:Viele lackieren auch dort schon mit 2K auf Wasserbasis, und, wenn´s erdammt billg erscheint, lieber Finger Weg!!!!
    Lackung ist meines ERACHTENS VERTRAUENSSACHE; sonst hätt ich nich nen so langen Beitag geschrieben......
    sich Ergebnisse vom Lacker anschau´n nach einigen Jahren bleibt der beste Qualitätsnachweis.....
    bei Neu-Eu Lackern auf die Finge gucken: wird ne neu grundierte und geschliffene Plaste bei derzeitigem Wetter kurz ins Freie geschoben,um mal schnell was anderes zu machen und danach mit den gesamten Feuchtigkeit in der Grundierung Überlackiert, hab´t Ihr nach ein paar Tagen oder Wochen ein Problem:
    Also: Vertrauenswürdige Langzeitergebnisse zeigen lassen!!!!


    @special für Kurt: meine marathonblaumetalic lackierte Käfer-Stahlkarosse mal anschauen? bis auf kleine Steinschläge bei Passabfahrten bei Euch und bei den Ösies nach 12 Jahren Lack wie neu!!!!

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  • Habe mit einem Lackierer zusammen drei Trabi`s mit neuer Farbe bedacht. Auto´s kannst Du behandeln wie ein Blechfahrzeug. Wichtig sind halt die gründlichen Vorarbeiten. An der Motorhaube gab es bei meinem P50 nur in sofern Probleme das der alte Lack zwar gut angeschliffen aber trotzdem auf den neuen Lack reagiert hat. Jetzt sind bei Sonneneinstrahlung ein paar Bläschen zu sehen. Abhilfe gibt es nur wenn alles abgeschliffen wird bis auf den Grund. Wenn Du das von Anfang an machst, bist Du eh auf der sicheren Seite.

  • Klaus: war die Haube schon mal nachlackiert und der"alte" Lack eventuell zu "jung"? also Kunstharz braucht ca. 5 Jahre, um auszuhärten,dann kann man normalerweise mit Acryl ´drübergehen, entsprechenden Haftvermittler und Silikonentferner vorausgesetzt!
    Gibt aber immer "Spannungen" zwischen den Lackschichten, deshalb würde ich persönlich, wenn Originaltreue gefragt ist und das Auto kein "Kurzzeit-Showcar" sein soll sondern dauerhaft gut aussehen soll, versuchen, nen Lacker zu kriegen, der eventuell noch Kunstharzlack verarbeitet.
    UnserKäfer Bj 1960 ( siehe Bilder www. Kaeferteam.nuernberg.de) schaut mit weitestgehend Originallack bis auf vord.Haube und Kotfl.vo.re. noch verdammt gut aus.... ein Anschleifen und Lackieren mit 2K anstelle Kunstharz? meines Erachtens indiskutabel!


    speziell beim Trabser, wenn er, wie ich bei Kurt vermute, Original ausschauen soll und kein Schickimicki-Lack drauf soll, würde ich zu Kunstharz tendieren!

  • Danke an alle.
    Trabi ist nun beim Lackmann, genau beim Karosserie-Fachmann. Nun wir werden gerne entgegen genommene Ratschlägen einfliesen lassen, sowie auch die Erfahrungen des ausführenden Lackmanns in Kunststoffkarosserien (Duroplasterfahrung fehlt leider). Darf bei ihm auch selber Hand anlegen und habe Heute schon mal 8 Stunden geschliffen, X-weitere Stunden werden folgen.
    Fritz. Es gibt eine einfache Farbe (hellbraun) weil Trabi auch ein einfaches Fahrzeug ist. Es soll schicht und einfach aussehen. Kunstharz-Autolacke sind bei uns schwer zu haben, und selten ein Lackierer verfügt noch über die nötige Einrichtung, deshalb 2 K. Du hast VW-Käfer, mein Trabi ist in einem Fachbetrieb wo alt und uralt VW-Käfer restauriert werden. Siehe selbst unter http://www.carrosserie-hoch.ch/
    kurt
    PS: Fachinfos sind immer noch willkommen.
    Z.B. Was für eine Grundierung auf „neuen“ Duroplast.

  • Noch hat er keinen neuen Lack bekommen. Aber so denke ich, diese Woche.
    kurt :lach:

  • :top:
    Totallackierung (innen, aussen, oben und unten) wurde mit Erfolg ausgeführt.
    Verwendet wurde Standox 2 K-Lack mit Weichmacher.
    kurt

  • @ Fritz
    Die Antwort kommt per Mail an dich persönlich.
    @ KJG
    Richtig, ist nicht vom Baumarkt. Die Farbe ist vom Fachhandel der die Lackierer beliefert. Leider etwas teuer, aber für mich und den Trabi lohnenswert .
    kurt

  • Hallo Kurt,
    vielen Dank!
    sieht absolut TOP aus!!!! :top:
    Auch wenn man die Preise nicht unbedingt vergleichen kann, trotzdem die etwas indiskrete Frage: was kostet so eine Komplettlackierung in der Schweiz? :hä:
    wenn ich sowas sehe, packt´s mich wieder, und dann fällt mir ein, dass ich da auch wieder 2 Projekte zum Farbmann bringen müsste....
    Aber der Geldbeutel sagt :schock: :dududu:
    Grüsse aus Franken!
    Fritz