Trabitour-Wie fährt man am besten?

  • Hallo, ich hab jetzt mal eine Frage, ich hab ja noch kein Führerschein, d.h nur Mofa (bin jetzt 15). Ein Freund von mir (hat Führerschein) will jetzt mit mir eine Trabitour machen, aber mit dem Trabilein kann man ja nicht wie mit einem Viertakter fahren. Soll man da eher weniger gas geben, oder eher mehr?(Ich dachte wenn man mehr gas gibt wird er mehr geschmiert) Wie sieht es mit der Motorbremse aus? Soll man während der Fahrt immer mal die Kupplung treten und ein bis zweimal leer gas geben? Danke für eure antworten!

  • Solche Sache brauchste garnich erstmachen.
    Der 2-Takter regiert genauso wie der 4-Takter. Also keine Spielchen mit Leergas.
    bei ner längeren Tour machste einfach nen Schuss mehr Öl rein und gut is.

    Tetra-Papp -> Schützt was gut is


    Brandenburg Zweitaktgeschwader e.V. , jetzt auch in HH

  • Fod hat recht, da brauch man nicht viel beachten, aber die Motorbremserei würde ich beim Trabant lassen. Erstens bringt das bei der Pappe nicht viel und außerdem ist dann die Gaefahr größer, dass der Motor zu mager läuft und dadurch klemmt.


    Viel Spaß bei der Fahrt


    Jenny

    Noch bin ich klein, muß artig sein - bald bin ich groß, na dann gehts los! :sonnenblume:

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  • Hallo TRABIKLAUS,


    na, wie fährt man einen Trabant? :hä:


    Im Prinzip wie jedes andere Auto auch, nur gibt`s beim Trabi (also beim 2- Takter) einige Besonderheiten: :ansage:


    Man denke daran, dass der "Gute" luftgekühlt ist, also bei entsprechenden Außentemperaturen tritt man den Kleinen nicht bis zum Anschlag. Ein normal zügiges Autobahntempo von ca. 100 km/ h verkraftet er normalerweise ohne Probleme.


    Irgendwelches "Zwischengas" oder so ähnlich ist nicht nötig.


    Was man vermeiden sollte:


    Bei Bergabfahrten mit höheren Drehzahlen ist Vorsicht geboten:


    Im vierten Gang rollt der Trabi auch ohne Gas im Freilauf, d.h., wie beim Fahrrad, wenn ich nicht mittrete rollt das Rad auch alleine weiter- also im Freilauf.


    In den anderen drei Gängen wird der Motor vom Getriebe mitgedreht, und jetzt ist Bergrunter etwas Vorsicht geboten:


    Weil der 2- Takter bekanntlich vom Frischgas (Gemisch) geschmiert wird,
    muß man bergab kein oder nur ganz wenig "Gas" geben.
    In den meisten Fällen dreht nun der Motor höher, als er durch die Gaspedalstellung "Frischgas" erhält, dass bedeutet, er läuft nahezu ohne nennenswerte Schmierung. Gibt man nun wieder mehr Gas wird er zwar besser geschmiert, aber auch schneller, und schnell ist irgendwann schnell genug !


    Faustregel:


    Ich fahre mit dem Gang den Berg hinab, mit dem ich auch den Berg hinauf fahren würde.


    Ein paar hundert Meter im zweiten oder dritten Gang bergab ohne Gas schadet dem Motor nicht, aber es gibt z.T. kilometerlange Gefällstrecken. Mein Rat wäre, ohne eingelegten Gang (2. oder 3. Gang) den Trabi rollen lassen, im vierten Gang rollt er ohnhin im Freilauf.


    Bei längeren Autobahnfahrten mit etwa gleichbleibender Geschwindigkeit gebe ich ab und zu mal einen "Gasstoß", also bei dauernd etwa 100 km/ h gebe ich mal kurz Vollgas.
    Das sichert die gute "Durchölung" des Motors, da es einem Zweitakter nicht gut bekommt, wenn man für längere Zeit mit gleichbleibender Gaspedalstellung fährt.


    Ansonsten gilt:


    Mit "Hirn" und Verstand fahren, dann lebt der Trabi lange !
    (Entsprechende Pflege und Wartung wie bei jedem Auto vorausgesetzt).


    So, dann mal rein ins Vergnügen, viel Spaß bei der Trabi- Tour !


    Gruß Andy

    Bei über 120 km/h bläst mir der Fahrtwind die Zündkerzen aus ! :schulterzuck:

  • Und nutze den Freilauf im 4. Gang! Vor allem bei bergigen Autobahnstrecken bietet sich das an, bergab einfach nur rollen zu lassen. Und selbst wenns nur 6 oder 700 Meter sind, und bei nem schwachen Gefälle die Geschwindigkeit von 100 auf 80 abfällt, es tut dem Motor m.E. gut, sich auf längeren Strecken mal kurz zu "erholen".


    Was ich auch festgestellt habe: öfters mal Pause machen. Gemessen an modernen Autos ist der Trabi lange nicht so bequem und langstreckentauglich. Aber das merkt man früher oder später von selbst, wenn der Gasfuß müde wird.


    Was noch gar nicht angesprochen wurde: Ersatzteile und Werkzeug! Das heißt nicht, dass ein Trabi anfälliger ist als andere Autos, aber im Falle eines Falles kann man sich aber selbst viel besser helfen als das der ADAC tun würde.


    Die Mindestausstattung sind ein paar Maul- und Ringschlüssel, Schraubendreher, ne (Kombi-)Zange, Kerzenschlüssel. Als Teile sollte man unbedingt ein paar Zündkerzen dabei haben, Sicherungen, Keilriemen, Gasbowdenzug und Tachowelle können auch nie schaden, außerdem ein Federnsortiment und ein Lampensatz. Ganz Vorsichtige packen noch ne Lichtmaschine (evtl. noch nen Regler) und nen Vergaser mit ein. Für notdürftige Reparaturen in allen Lagen sollte etwas Draht & Isolierband an Bord sein.


    Hoffe ich hab nix vergessen. :winker:

    MFG
    Schumi


    Ich mochte schon als Kind kein Blechspielzeug!

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  • es macht jeder anders und jeder denkt er macht es richtig. erfahrung muss jeder selber sammeln. mit bissel logischen und physikalischen Verständnis kommt man selber auf die Lösung


    mittlerweile bin ich der meinung das viel nicht viel hilft (z.b. Oel)

    Jetzt wo ich tot bin ist alles soviel leichter,
    ihr müsst alle aufstehen und ich schlaf einfach weiter.


    Nicht lange raten, recherchieren! Original-Trabant.de

  • Habe da auch so meine erfahrungen gesammelt, wo ich immer von Stuttgart nach Plauen mit dem, Trabi gefahren bin.
    Habe immer geschaut, das ich so um die 90KM/H gefahren bin auf der autobahn und wenn es bergabging einfach rollen lassen, im 4.gang.
    So bin ich ca. ein halbes Jahr jede Woche 1000-1200 km mit dem trabi gefahren und ich hatte nie Probleme. Habe immer so 0,5l öl auf eine Tankfüllung (20l, ohne reserve) reingeschüttet. das war dann ungefähr 1:40 gemisch und war oke.
    Also einfach fahren und auch ab und zu mal etwas zügiger damit fahren (mehr gas geben).


    Man kann eigentlich net viel kaputt machen. :top:

  • richtig, paar grundlegende Tipps geben, aber erfahrungen machen muss jeder selber.


    wer nen Motor hat, der schon bissle, sagen wir mal "Lungenkrebs" hat, sollte den nich so belasten, wie nen nicht rasselnden Schnurrer :)

    Tetra-Papp -> Schützt was gut is


    Brandenburg Zweitaktgeschwader e.V. , jetzt auch in HH

  • Hi, ich weiß nicht wann Ihr fahren wollt ( Sommer, Herbst - Winter sicher nicht ) und wohin Ihr fahren wollt ( Flachland oder Berge ). Einfach auf die Außentemperatur achten.
    Flachland : fahren wie jedes andere Auto auch, mit Verstand und drann denken, daß die meisten ( normalen ) Trabis mit 100 kmh ausgereizt sind. Also 90 normal, Autobahn 100, manchmal einen kleinen Schubs und die Welt ist für den Trabi rund.
    Berge und Berge sind auch zwei paar Schuhe. Der Harz z.B. und ähnliche Gebirge, ist bestimmt kein allzugroßes Problem. Die Ratschläge dazu kamen in den vorhergehenden Beiträgen zur Genüge. Alle top bis auf einen Passus, da stellen sich mir die Nackenhaare hoch. Wer sich den Berg ohne eingelegten Gang, mit dem Trabi, runterrollen läßt ( weil ja der 4 Gang sowieso einen Freilauf hat ), sollte vorher eigentlich alle seine privaten Angelegenheiten geregelt haben. Einen Bergab rollenden Trabi nur mit der Bremse halten zu wollen ist auf Dauer so gut wie aussichtslos. Es kommt natürlich auf das Gefälle und die Länge der Bergabfahrt an. Die niedlichen kleinen Bremstrommeln werden richtig schön heiß, die Bremswirkung geht zum Schluß irgendwann wunderschön in Richtung null und wenn dann der Berg nicht zu ende ist und man locker ausrollen kann um sich irgendwo auf einer Haltebox von Schreck zu erholen, kann sich jeder ausmalen was passiert. Bergab immer mit Gang und das war wiederum richtig, mit dem Gang mit dem es hoch ging, geht es auch wieder runter.
    Hochgebirge sind deshalb auch abzuraten. Ansonsten viel Spass bei der Tour. Trabant fahren ist immer wieder schön!


    mfG Qu...

    Tiere sind oft die besseren Menschen, Trabis oft die besseren Autos!
    :winker: :winker: :winker: :top: :top: :top: :winker: :winker: :winker:

    Einmal editiert, zuletzt von quetzalkoatel ()

  • Manchmal geht es einem so richtig kalt den Rücken hinunter wenn man so liest, „mit ausgelegtem Gang den Berg runter“. :dududu: Möchte mich nicht wiederholen dennoch empfehle ich folgendes Thema zum nachlesen http://www.pappenforum.de/wbb/thread.php?threadid=3482.
    Schön auch zu lesen dass es auch Trabi–Fahrer gibt (z.b. quetzalkoatel) die die Bergabfahrt mit Vernunft und Verstand angehen.
    Grüsse aus dem Land der Berge. :winker: :winker:
    kurt

  • also ich habe den anderen thrad gelesen und wollte diesen nich asgraben! also frage ich hier!


    der umbau von trommel auf scheibenbremse ist sicherlich lohnend! ich wollte nur wissen ob man die vordebremse vom1.1 in einen 601 einbauen kann! eigentlich doch schon oder nich? und bekommt man dafür tüv?
    oder kann es da erhebliche probleme geben?


    naja und ich denke auch nach einigen erschreckenden fotos, ich werde immer ein oder zwei kleine feuerlöscher mitnehmen! sicher is sicher!



    ich habe vor kurzem bei einem freund ein film mit einem vw golf gesehen! der hatte motorbrand! naja erst etwas geraucht und danach der komplette wagen ausgebrannt! wenn der einen löscher dabei gehabt hätte dann hätte es sicherlich zu den folgen gekommen!



    gut das ich hier im flachland wohne! :top:

  • @mücke
    Ich wiederhole hier aus den Thema „Heisse Bremsen“ nochmals meine Worte an Troublemaker „Angst mit den Bildern wollte ich weder Dir noch sonst jemandem machen. Angst ist auch falsch beim Autofahren, jedoch etwas Respekt währe sicher angebracht“.
    Da mir von Berufes wegen die folgen beim Versagen der Bremsen bestens bekannt sind, reagiere ich daher auf dieses Kapitel sehr empfindlich. Ich denke mit Vernunft und Weitsicht lässt sich vieles verhindern, zum Schutz der eigenen und den anderen Verkehrsteilnehmer.
    Kurt

  • @Mücke:


    Zitat

    gut das ich hier im flachland wohne!


    Was meinste mit Flachland? Ihr habt ja in euer gegend die Berge bei/um Porta Westfalica! :winker:


    Wenn dat net Berge sind! :grinsi: :grinser:

  • @Mücke:


    War auch nicht ernst gemeint :grinsi: Die Paar kleine Hugeln die es da gibt :freude:



    Woher Ich Porta Kenne? :grinser:


    Ich hab 97/98 in einer Stahlbau Betrieb in Minden gearbeitet und war ein bisschen Nördlich davon Wohnhaft, in ein kleinen Stadt Namens Petershagen :winker:


    War eigendlich als Technischer Zeichner da im Technisches Büro, aber bin dann für ne weile auf Stahlbauschlösser umgestiegen um den umgang mit Stahl zu erlernen :tnpe:
    Und Als Stahlbauschlösser war Ich dann ne Weile in einem Betriebszweig in Wolmirstedt, Nördlich von Magdeburg :top:

  • kurt ich habe keine angst, denn die ist im trabi fehl am platz


    mir hats vor anderthalb woche auffer autobahn bei neubrandenburg die kurbelwelle zerwixt, ein adac kann dir nicht helfen und so ein ersatzteil hatte ich auch nicht mit :verwirrter:

  • Klar, kann der ADAC in diesem Fall helfen. Zumindest abschleppen zur nächstmöglichen Werkstatt.

    MFG
    Schumi


    Ich mochte schon als Kind kein Blechspielzeug!

  • Scherzkeks!


    Willste etwa schieben?


    Oder willste Dir ne Kurbelwelle bestellen, die dann nach 2 Tagen an "Max Mustermann, A 9, Kilometer 164,5" zugestellt wird? Und die dann auf der Standspur gleich einbauen? :grinsi: :lach:

    MFG
    Schumi


    Ich mochte schon als Kind kein Blechspielzeug!

  • Warum nicht!!!! Trabi Fahrer sind eben die Härtesten :top: